Fußend auf den Ergebnissen der Bauforschung aus dem Jahre 2017 ist das Engelshaus zwischen 2018-2020 unter denkmalgerechten Aspekten saniert und nach den Anforderungen an ein heutiges Museum umgebaut worden. Zunächst ist die Gebäudehülle instandgesetzt worden. Von einem freistehenden, ballastierten Gerüst mit einem Wetterschutzdach erfolgte zunächst die Dach- und Fassadensanierung. Der Dachstuhl ist unter statischen Aspekten verstärkt worden und das Dach hat neuen Schiefer in altdeutscher Deckung erhalten. Das Fachwerk ist überarbeitet und instandgesetzt worden, bevor auch dieses eine neue Schiefereindeckung erhalten hat. Die historischen Fenster sind aufgearbeitet worden bzw. die nichterhaltungsfähigen und die nach historischen Befunden wieder aktivierten sind nach historischem Vorbild nachgebaut worden. Im Innenbereich unterscheiden sich zwei Bereiche: der Museale Bereich und die Verwaltung des historischen Zentrums. Im gesamten Gebäude sind die Wände und Decken mit einem Kalkputz saniert worden, die Parkettböden, die historischen Sockeleisen, Türen und das Treppenhaus sind tischlermäßig von in der Denkmalpflege tätigen Firmen aufgearbeitet worden. Gleiches gilt für die Marmorböden und die Naturstein- und Ziegelwände im Gewölbekeller. Um den zeitlichen Wandel des Gebäudes und seine Überformungen dem Besucher erlebbar präsentieren zu können, ist ein Raum des Museumsbereich fachwerksichtig belassen worden.

Technisch ist das Gebäude auf den heutigen Stand für die Nutzung als Museum gebracht worden, gleichzeitig sind auch alle brandschutztechnischen Auflagen erfüllt worden.